Christina Gröninger, die Dame an den schwarzen und weißen Tasten, die unseren Altersdurchschnitt Gott sei Dank nach unten zieht. Am liebsten versteckt sie sich hinter ihrem Instrument, aber nicht nur wegen ihrer Größe. Groß dagegen ist ihre Sopranstimme, bei dem auch der letzte Zuhörer suchend den Hals nach ihr reckt. Wie gerne würden wir sie mal in die erste Reihe stellen. Dann wäre der Satz "Seid ihr auch so aufgeregt?" noch viel öfter zu hören.

Theresa Benz wechselt in windeseile nicht nur die Sounds ihres Synthesizers, sondern auch zur Querflöte, um mit Andreas ein traumhaftes Flötenduett zu spielen. Ohne ihre Altstimme wäre unser 4-stimmiger Chorgesang nur halb so viel wert. Auch wenn sie mit den ausgesuchten Sounds nicht immer einverstanden ist, verleiht sie unseren Arrangements das gewisse Etwas.

Andreas Bechtold, unsere in der ersten Reihe stehende Bassstimme, ist eigentlich ein Bariton. Diese lässt er bei seinen Sologesängen immer gerne rocken. Und wenn er gegen Ende eines Liedes anfängt, sein imaginäres Lasso zu schwingen, wissen wir: Dieser Part geht in die musikalische Extrarunde. Andreas hat immer Ideen für neue Lieder, und bei allen heißt es: Aber mit "Message"! Damit die Message rüber kommt, sind seine Arrangements bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Seine samtweiche Querflötenstimme ist oft ein souveräner Einstieg, Ausstieg, und dadurch das i-Tüpfelchen in unseren Arrangements.

Georg Bechtold ist bei uns immer zu hören, wenn seine sechssaitige Lady am schwingen ist. Er ist stets sehr flexibel einsetzbar, sei es am E-Bass oder an den Tasten, solange es nicht um Noten geht. Seine Improvisationen sind legendär und verfehlen die Vorbilder nur um haaresbreite. Auch als Gesangsstimme in allen Stimmlagen, die es zu verstärken gilt, macht er eine gute Figur. Georg ist der Erste, dem zu einem in die Jahre gekommenen geistlichen Lied ein Meshup zu einem weltlichen Lied einfällt und ihm damit eine Verjüngungskur verpasst.

Markus Gröninger ist als Gründungsmitglied der Band nicht mehr vom Heaven's Sake-Schlagzeug wegzudenken, wobei er sich am liebsten dahinter verstecken würde. Ob mit E-Drum oder akustisch, bringt er sein Taktgefühl zuverlässig in den Gesamtklang der Band ein, auch wenn das Tempo mit 113,5 bpm bewusst so manches mal als unüblich bezeichnet werden darf.

Martin Toussaint darf gerne als Rampensau bezeichnet werden, ist er doch als Motivator für's Publikum und für uns unersetzlich. Ab und zu verirrt er sich hinter einem Keyboard, meist aber nur zum Austesten neuer Sounds in den Proben. Ach ja, und singen kann er auch noch! Seine glasklare Tenorstimme kommt nicht nur in den mehrstimmigen Sätzen zum Tragen, sondern prägt seit Gründung der Band in den Solopartien den typischen Haven's Sake- Sound in ganz besonderem Maße mit.

Stefan Hennig wird von uns nicht nur als die ruhige und vermittelnde Seele wahrgenommen, wir bewundern Ihn vor allem wegen seiner Multitasking-Fähigkeiten. Trotz seines Alters spielt er auf seinem legendären blauen Bass virtuose Läufe, während seine weiche Tenorstimme dem Gesang die Message verleiht, die für das Neue Geistliche Lied unabdingbar ist. Gut möglich, dass ihm Jesus selbst heute ein Mikrofon hingestellt hätte.

Stephan Willmanns ist für uns gerne und für die Zuhörer nur ungerne der Ansprechpartner wenn es zu laut werden sollte. Als Strippenzieher koordiniert er nicht nur unseren technischen Aufbau, sondern sorgt während der Auftritte für einen Sound in CD-Qualität. Dabei kämpft er in beeindruckender Weise gegen "interessante" oder "herausfordernde Akustiken" in Kirchen, Rückkopplungen und unser Gemecker während der Soundchecks. Und wenn mal wieder Not am Mann ist, sieht man ihn bei so manchen Auftritten zwischen Keyboard und Mischpult pendeln. Ein Geht-nicht gibt's bei ihm nicht.

Hier gibt es einige Anekdoten aus unserem bewegten Bandleben.